Eine Nacht in Paris: Spiel der Kontrolle

lady in dark

Es war die Hochzeit ihrer besten Freundin und sie fühlte sich ein wenig melancholisch. Sie hatte außergewöhnliche sexuelle Abenteuer auf der ganzen Welt, doch eines fehlte ihr: DER Mann, mit dem sie sich vorstellen konnte, den Rest ihres Lebens zu verbringen. Energisch schüttelte sie den Gedanken ab. Sie war hier, um zu feiern – und vielleicht auch, um der Nacht ihre eigenen Regeln zu geben. Schließlich war es Paris. Wenn nicht hier, wo sonst konnte man heiße Begegnungen erwarten?

Mit einem entschlossenen Lächeln öffnete sie ihren Koffer und holte das Outfit hervor, das sie für den Abend ausgewählt hatte. Es war keine klassische Hochzeit, im Gegenteil. Das Brautpaar war ziemlich unkonventionell und hatte als Motto ‘verrucht und sexy’ vorgegeben – ein Stil, den sie nur allzu gerne aufgriff. Nach der Zeremonie war ein luxuriöses Dinner geplant, gefolgt von einer aufregenden Nacht im Varieté.

Sie trat vor den großen, vergoldeten Spiegel in ihrem Hotelzimmer und ließ den Blick über ihr Spiegelbild gleiten. Das Kleid war perfekt. Schwarzer Satin schmiegte sich an ihre Kurven, der Stoff war geschmeidig und glänzte dezent bei jeder Bewegung. Der tiefe Rückenausschnitt setzte ihre Schulterblätter elegant in Szene und zog den Blick unweigerlich auf die Linie ihrer Wirbelsäule. Der hohe Beinschlitz enthüllte gerade genug, um Fantasien anzuregen.

Ihre Hände glitten über den glatten Stoff, prüften die Passform. Sie nickte zufrieden. Dazu trug sie goldene Stilettos mit filigranen Riemchen, die sich sanft um ihre Knöchel schlangen. Ihre Clutch, ebenfalls goldfarben, schimmerte im warmen Licht des Hotelzimmers.

Mit einem letzten prüfenden Blick strich sie sich eine widerspenstige Locke aus dem Gesicht. Ihr Haar fiel in weichen, voluminösen Wellen über ihre Schultern. Ihr Make-up war ein Statement: Smokey Eyes, die ihre Augen betonten, ein Hauch von Highlighter für die Wangenknochen und Lippen, die in einem satten Bordeauxrot leuchteten.

“Verrucht und sexy”, murmelte sie zufrieden, während sie ihre schlichten, goldenen Kreolen befestigte. Alles war bereit. Sie fühlte sich stark, selbstbewusst – und ein wenig aufgeregt. Es war Zeit, die Nacht zu genießen…

lady hands

Der Abend begann, wie sie es erwartet hatte: ein glanzvoller Empfang, Champagnergläser klirrten, das Brautpaar strahlte. Sie mischte sich unter die Gäste, plauderte hier, lachte da, und genoss die leichte, ungezwungene Atmosphäre.

Als sich die Gesellschaft auflöste, um sich zum Theater zu begeben, schlenderte sie mit den anderen durch die kühle Pariser Nacht. Die Straßen funkelten im Licht der Laternen, die Stadt wirkte wie ein endloses Filmset. Ihr Kleid wehte leicht um ihre Beine, und sie spürte deutlich die Blicke der Passanten, während sie mit der Gruppe zum Veranstaltungsort ging.

Das Varieté war dunkel und schummrig, eine dekadente Sinnlichkeit erfüllte den Raum. Die Show begann, und sie ließ sich von der Musik und den Darbietungen mitreißen. Tänzer und Akrobaten in kunstvollen Kostümen zogen die Gäste in ihren Bann. Doch irgendwann – sie wusste nicht genau wann – spürte sie ihn.

Diesen Blick.

Sie ließ ihre Augen durch den Raum wandern. Es war, als würde sie seine Aufmerksamkeit körperlich spüren. Und dann sah sie ihn. Ihr Herz machte einen Sprung. Ganz ruhig. Ganz gelassen. Sie lehnte sich ein wenig zurück und nippte an ihrem Cocktail, ohne den Blick von ihm zu wenden. Er war eindeutig interessiert, das war unübersehbar. Und sie war es auch.

Er war groß und schlank. Sein Gesicht war markant, mit scharfen Wangenknochen und einem kantigen Kinn. Doch es waren seine Augen, die sie in ihren Bann zogen: tiefgrün, von dichten Wimpern umrahmt, mit einem Blick, der zugleich ruhig und fesselnd war. Sein Haar, dunkel und leicht zerzaust, schien wie geschaffen für dieses Szenario – als hätte er gerade noch den Wind der Pariser Nacht auf der Haut gespürt.

Er war derjenige, der den ersten Schritt machte. Während die Show weiterging, bemerkte sie, wie er sich langsam durch die Reihen näherte, ohne den Blick von ihr abzuwenden. Schließlich setzte er sich in ihre Nähe – so nah, dass sie seinen Duft wahrnehmen konnte. Die Distanz zwischen ihnen war nur noch ein Hauch, gerade genug, um die elektrische Atmosphäre aufrechtzuerhalten.

Kurz darauf machte sie sich auf den Weg zur Bar, halb, um ihren Drink aufzufrischen, halb, um die Spannung zu steigern. Und tatsächlich – er folgte ihr. Er kam nicht direkt auf sie zu, sondern bestellte erst einmal seinen eigenen Drink. Sie musste lächeln. Er spielte das Spiel perfekt.

“Du bist mir aufgefallen”, sagte er schließlich, ohne sie direkt anzusehen, als er sein Glas entgegennahm. Seine Stimme war tief, und trotz der lauten Umgebung drang sie mühelos zu ihr durch.

“Das war offensichtlich”, erwiderte sie und drehte sich ein wenig zu ihm. Ihr Tonfall war ruhig, aber leicht herausfordernd.

Er stellte sein Glas ab, ein angedeutetes Lächeln spielte um seine Lippen. “Es ist selten, dass etwas meine Aufmerksamkeit so fesselt wie heute Abend.”

Sie hob eine Augenbraue und ließ die Bemerkung unkommentiert. Stattdessen fragte sie: “Und, gefällt dir, was du siehst?”

“Sehr”, sagte er, sein Blick glitt kurz über sie, bevor er ihr wieder in die Augen sah. “Aber ich bin mir nicht sicher, ob es umgekehrt auch so ist.”

Sie lehnte sich etwas näher zu ihm. “Das wirst du herausfinden müssen.”

Die Anziehung zwischen ihnen war spürbar und sie wusste in diesem Moment, dass der Abend nur eine Richtung nehmen konnte. Die restliche Zeit im Varieté verging wie im Flug. Immer wieder tauschten sie Blicke aus, kaum merklich, aber voller Verheißung.

Als die letzte Darbietung zu Ende war und die Gäste sich erhoben, fragte er: “Darf ich dich noch auf einen Drink einladen?”

Sie tat, als würde sie überlegen. “Vielleicht”, sagte sie schließlich und lächelte. “Aber ich kenne eine bessere Bar.”

Er legte den Kopf leicht schief, seine Augen fragend. “Wo?”

“Mein Hotelzimmer”, erwiderte sie, drehte sich um und ging voraus, ohne sich noch einmal umzusehen.

Die Zimmertür fiel hinter ihnen ins Schloss und für einen Moment herrschte absolute Stille im Raum. Nur das leise Summen der Klimaanlage und der gedämpfte Lärm von Paris, der durch das Fenster drang, waren zu hören. Die Luft zwischen ihnen war schwer von unausgesprochener Erwartung.

Er ließ den Mantel von seinen Schultern gleiten und warf ihn achtlos über den Stuhl neben der Kommode. Sein Blick ruhte auf ihr – schwer, intensiv, erwartungsvoll. Aber er sagte nichts. Genau das gefiel ihr. Dieses Spiel der Spannung, der unausgesprochenen Machtverhältnisse, bevor einer die Kontrolle übernahm.

“Setz dich”, sagte sie schließlich und wies mit einer leichten Kopfbewegung auf den großen Sessel am Fenster. Ihre Stimme war leise, ließ allerdings keine Widerrede zu.

Er gehorchte, ließ sich in den Sessel sinken und legte die Arme auf die Lehne. Ganz entspannt. Fast provozierend. “Und jetzt?”, fragte er, sein Ton so tief und samtig, dass sie unwillkürlich eine Gänsehaut bekam.

“Jetzt entspannst du dich und schaust zu.” Sie trat vor den Spiegel, der fast die gesamte Wand einnahm, und zog langsam den Reißverschluss ihres Kleides an der Seite hinunter. Der Stoff glitt zu Boden und enthüllte einen sexy Body aus schwarzer Spitze.

Sie begegnete seinem Blick im Spiegel. Sein Kiefer war angespannt, und seine Hände, die eben noch lässig auf der Lehne des Sessels gelegen hatten, umfassten diese jetzt fester. Perfekt.

“Ich dachte, du entspannst dich”, sagte sie amüsiert und ließ die Hände über ihre Hüften gleiten. Ihre Bewegungen waren langsam, fließend, wohldosiert.

“Leichter gesagt als getan”, murmelte er und lehnte sich nach vorne. Seine Stimme war tiefer geworden, rauer.

“Nicht bewegen”, befahl sie, ohne sich umzudrehen. Ihre Finger zupften spielerisch an den Trägern des Bodys, verschoben sie leicht, ohne mehr Haut preiszugeben. Es war eine bewusste Provokation.

“Du bist dir sehr sicher, nicht wahr?” In seiner Stimme lag eine gefährliche Ruhe, die sie kurz innehalten ließ. “Dass ich nicht einfach aufstehe und dir zeige, was passiert, wenn du mich so provozierst.”

“Vielleicht bin ich das”, entgegnete sie. Die Spannung zwischen ihnen war mit Händen zu greifen. “Aber das hier ist mein Spiel, und du spielst nach meinen Regeln. Zumindest für den Moment.”

Seine Kiefermuskeln zuckten leicht. “Dann solltest du deine Regeln überdenken”, sagte er leise, “denn ich bin nicht gut darin, mich zurückzuhalten.”

Ihr Lächeln wurde breiter, und sie zog die Träger des Bodys noch ein Stück tiefer. “Na, dann fängst du besser an, es zu lernen.”

“Du darfst mich nicht anfassen.” Ihre Stimme war bestimmt. “Aber ich will hören, wie sehr du mich willst. Zeig mir, was du mit mir machen würdest – nur mit deinen Worten.”

Seine Brust hob und senkte sich merklich schneller. Dann lehnte er sich langsam wieder zurück in den Sessel. “Nur Worte?”, fragte er. “Du machst es mir wirklich nicht leicht.”

“Ich dachte, du magst Herausforderungen”, entgegnete sie. Sie drehte sich zu ihm um und zog langsam einen Träger ihres Bodys von der Schulter. Seine Augen folgten der Bewegung, blieben an der entblößten Haut hängen. Sie sah, wie er dabei schluckte.

“Ich würde damit beginnen”, sagte er, leise, “jede einzelne Stelle deines Körpers zu küssen, bis du meinen Namen stöhnst. Und dann ...” Er hielt inne, ließ den Satz bewusst offen.

“Weiter”, forderte sie. Sie trat ein wenig näher.

Er beugte sich abermals vor, seine Augen fixierten ihre. “Ich würde deine Haut mit meinen Lippen erkunden. Deinen Hals. Deine Schultern. Deine Brüste … langsam, ganz langsam.”

Ihr Atem ging schneller, aber sie ließ sich nichts anmerken. Noch nicht. Sie wollte ihn weiter treiben, wollte sehen, wie weit er ging. “Und dann?”

Auf seinen Lippen erschien ein Lächeln, das mehr versprach, als er sagen konnte. “Dann würde ich dir zeigen, wie sehr ich dich will – und ich würde nicht aufhören, bis du mich anflehst.”

Sie spürte, wie ihre Selbstkontrolle ins Wanken geriet. “Nicht schlecht”, sagte sie, ihre Stimme brüchiger als zuvor. “Aber … ist das wirklich alles, was du zu bieten hast?”

Er lachte leise. “Das ist erst der Anfang.”

Sie trat noch näher, stand jetzt direkt vor ihm. “Wirklich? Zeig es mir.”

Mit einer fließenden Bewegung stand er auf, kam ihr so nah, dass sich ihre Körper fast berührten. Sein Blick war dunkel und verlangend, sein Atem streifte ihre Wange. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen.

Und dann – küsste er sie.

Mmmhhh. Er küsste verdammt gut. 

Es war tatsächlich nicht selten, dass ein heißer Typ gar nicht gut küssen konnte – diese bittere Erfahrung hatte sie schon ein paar Mal machen müssen. Aber dieser Mann… vielleicht lag es auch daran, dass sie dem Vibe dieser Nacht völlig verfallen war. Und ein bisschen betrunken. Und sentimental. Jedenfalls küsste er selten gut.

Sie erwiderte den leidenschaftlichen Kuss voller Verlangen, ihre Hände gruben sich in sein Haar, fest, unnachgiebig. Sie zog seinen Kopf noch näher, als wolle sie die Distanz endgültig aufheben, und vertiefte den Kuss, eroberte ihn mit ihrer Zunge. Er ließ sie gewähren, drängte sich nicht auf. Stattdessen hielt er sich leicht zurück und ließ sich von ihr führen. Sie schmolz dahin.

Schwer atmend löste sie sich schließlich von ihm, ihre Augen funkelten. “Das hätte ich jetzt nicht gedacht.”

Er zog fragend eine Augenbraue hoch. “Was?”

Ein schelmisches Lächeln umspielte ihre Lippen. “Dass du dich erobern lässt.”

Ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht, seine Augenbraue wanderte ein Stück höher. “Ich dachte, deine dominante Ader gewinnt direkt die Oberhand.”

“Da kennst du mich schlecht.” Seine Stimme klang zärtlich, aber bestimmt. Er strich sanft über ihre Wange, sein Daumen zeichnete langsam ihre Konturen nach.

“Ich bin gar nicht so dominant, wie es vielleicht den Anschein hat,” sagte er leise.

Sie schenkte ihm einen langen, kryptischen Blick. “So, so.” Dann lächelte sie, süß und herausfordernd. “Darf ich dann ein wenig mit dir spielen?”

Sein Blick wurde wachsam, interessiert. “Woran hattest du denn gedacht?”

Federleicht ließ sie ihre Finger über seinen Arm gleiten. “Ich möchte, dass du mich genau so küsst, wie du es vorhin gesagt hast.” Ihre Stimme war leise. “Überall. Ganz langsam.”

Ihre Hand glitt zu seinem Gürtel, spielte mit dem Metall der Schnalle, wanderte tiefer. “Und dann will ich, dass du mich fickst.”

Sein Atem ging schneller, aber er sagte nichts, nur seine Augen verengten sich leicht.

“Ich will, dass du mich fickst, bis ich nicht mehr kann.” Ihre Stimme war jetzt nur noch ein heiseres Flüstern. “So lange, bis ich es dir sage. Und genau so, wie ich es dir sage.” Sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein, bevor sie ihn erneut fixierte. “Und erst wenn ich genug habe, darfst du kommen.”

Ihre Zähne bissen auf ihre Unterlippe, ein Spiel, das für ihn ebenso bestimmt war wie für sie. “In meinem Mund.”

Er machte ebenfalls einen Moment lang die Augen zu, als müsse er seine Beherrschung neu justieren, dann öffnete er sie wieder. Der Ausdruck darin ließ ihre Knie beinahe nachgeben. “Oui, Madame.”

Ein spitzbübisches Lächeln spielte um seine Lippen, als er sich leicht verneigte. “Wie Sie wünschen.”

Sie nickte zufrieden. “Fang an.”

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